HeizungsSteuerung einbinden


Der Light-Manager Air bietet umfangreiche Unterstützung für das MAX! und das Homematic Heizungssystem. Dabei handelt es sich um ein preisgünstige und leistungsfähige Systeme zur automatischen Steuerung von Heizkörpern. Es werden kleine Installationen  mit einzelnen Heizkörperthermostaten (HT), über Raumlösungen bestehend aus Wandthermostat (WT) und mehreren damit verbundenen Heizköperthermostaten, bis hin zu Hauslösungen mit MAX! Cube unterstützt.

 

Folgende Features stehen aktuell zur Verfügung:

  • Einstellung der Wunsch-Temperatur per App, lokalem Web-Interface und über Szenen
  • Einstellung der Wunsch-Temperatur per Alexa oder Google Home Sprachbefehl sowie zugehörige Apps
  • Anzeige der Ist- und Soll-Temperatur in App
  • Umschalten zwischen manuellem, automatischem und Urlaubs-Modus
  • Aktivierung der Boost-Funktion
  • Aufzeichnung des Temperaturverlaufs eines WT als Chart
  • Im Falle von Homematic wird zusätzlich die Luftfeuchte angezeigt und als Chart aufgezeichnet
  • Es kann eine unbegrenzte Anzahl WT und HT eingebunden werden

Die folgenden Informationen gelten gleichermaßen für MAX! und Homematic, sowie für Alexa und Google Home. Der Einfachheit halber wird im Folgenden nur MAX! bzw. Alexa erwähnt.

Einrichtung

Die Installation ist denkbar einfach. Zunächst wird airStudio gestartet, die Aktorenverwaltung geöffnet (STRG-A) und auf die MAX! Registerkarte gewechselt. Nun werden die gewünschten Komponenten angelernt.

 

◼ Einzelne HT (ohne WT und ohne Cube)

  • Anlernen Knopf in airStudio klicken
  • Boost-Taste am HT für 5 s drücken
  • Auf Hinzufügen klicken

Befinden sich mehrere HT in einem Raum, nach Anlernen des ersten HT bitte einen Haken bei Manuelle Raumwahl setzen. Damit wird sichergestellt, dass alle HT dieselbe Raumnummer erhalten und im Betrieb simultan reagieren. Später braucht lediglich ein HT angesteuert zu werden.

 

 

◼ HT mit Cube (ohne WT)

  • Anlernen Knopf in airStudio klicken
  • Boost-Taste am HT für 5 s drücken
  • Temperatur des Raumes am Max! Cube ändern. (Damit identifiziert airStudio die Raumnummer.)
  • Auf Hinzufügen klicken

Befinden sich mehrere HT in einem Raum, braucht nur ein HT angelernt zu werden.

 

 

◼ WT (mit oder ohne Cube)

  • Anlernen Knopf in airStudio klicken
  • Boost-Taste am WT für 5 s drücken
  • Boost-Taste an einem beliebigen HT in diesem Raum für 5 s drücken
  • (Im Falle einer Fußbodenheizung kann ein gekoppelter Funkstecker in den Lernmodus versetzt werden.)
  • Auf Hinzufügen klicken

Die restlichen HT brauchen nicht angelernt zu werden, da diese automatisch die Werte übernehmen.

Temperaturen abfragen

Um die aktuelle Ist-Temperatur eines WTs anzeigen zu können, muss diesem ein Sensorkanal zugeordnet werden. Dazu klickt man in die Spalte Sensor und wählt einen freien Kanal aus. Der Kanal ist damit automatisch für die MAX! Komponente reserviert und kann von möglicherweise vorhandenen Funk-Sensoren nicht überschrieben werden. Auf diese Weise können bis zu 12 MAX! Wandthermostate eingebunden werden, da auch die Kanäle 0 und 11 zur Verfügung stehen, welche standardmäßig für den internen Sensor sowie Openweathermap genutzt werden. Die zugehörigen Kurven sind in der Chart-Ansicht der App verfügbar. 

 

Neben der Ist-Temperatur wird zusätzlich die aktuelle Soll-Temperatur abgefragt, in der App angezeigt und der zugehörige Slider entsprechend positioniert. Der Vorteil ist, dass die angezeigten Werte stets aktuell sind, selbst wenn die Temperatur an einem WT oder einem verbundenen HT verändert wird. Bitte beachten, dass die Synchronisation bis zu einer Minute dauern kann. Diese Funktion steht nur in der Cloud zur Verfügung.

 

Wichtig: Der Empfang von Temperaturdaten ist nur möglich, wenn der 868 MHz Funkstandard des Light-Managers auf MAX! eingestellt ist.

Die Abfrage von HT Temperaturen ist nicht möglich, da diese keine Temperatur senden. Mittels bestimmter Tricks ist es zwar möglich, diesen trotzdem einen Wert zu entlocken. Dass ist jedoch mit einer Verkürzung der Batterielaufzeit aller eingesetzten MAX! Komponenten verbunden. Hinzu kommt, dass die Temperatur aufgrund der Nähe zum Heizkörper relativ ungenau ausfällt. Aufgrund dieser Nachteile wird dies nicht unterstützt. Wir empfehlen, stattdessen einen Funk Temperatur-Sensor einzusetzen.

Alexa Integration

MAX! Komponenten stehen in Alexa sofort zur Verfügung, sobald die Konfiguration auf den Light-Manager übertragen und ein Alexa Geräte Suchlauf durchgeführt wurde. Mit dem Satz

 

"Alexa, Wohnzimmer auf 21 Grad"

 

kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. In der App wird neben der Soll- auch die Ist-Temperatur angezeigt, wenn dem WT ein Sensorkanal zugeordnet wurde. Andere Befehle, wie z.B. der Wechsel zwischen manuellem und automatischen Modus, oder dem Aktivieren der Boost-Funktion, müssen über Szenen realisiert werden, da Alexa diese Kommandos von Haus aus nicht kennt.

 

Alexa ist (bisher) nicht so schlau, Geräte mit gleichlautendem Namen anhand des Befehls unterscheiden zu können. Gibt es also z.B. ein Gerät mit dem Namen Wohnzimmer, z.B. einen Temperatur Sensor, würde Alexa beim Aufruf des oben gezeigten Befehls stets meckern, dass es mehrere Geräte mit dem Namen Wohnzimmer gibt. Wir empfehlen daher, alle Max! Komponenten in eine gemeinsame Zone in airStudio zu legen. Dies kann z.B. den Namen Heizung tragen. Anschließend aktiviert man die Option Zonenname muss mitgenannt werden (rechte Maustaste auf Zone > Alexa Optionen).

Der Alexa Befehl würde nun entsprechend lauten:

 

"Alexa, Heizung Wohnzimmer auf 21 Grad"

 

So ist sichergestellt, dass Alexa stets weiß, welches Gerät gemeint ist. Wurde dem WT ein Sensorkanal zugewiesen und dieser wiederum mit der Zone Wohnzimmer verknüpft, kann auch die aktuelle Temperatur per Alexa abgerufen werden:

 

"Alexa, wie ist die Temperatur von Wohnzimmer?"

 

Ein zusätzlicher Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass man die Schieberegler aller Thermostate übersichtlich in einer Zone in der App findet.

 

Empfehlung für Komponenten

Wir größere Räume mit mehreren Heizkörpern empfehlen wir die Raumlösung, also die Kombination aus einem WT mit mehreren HT. Ein WT bietet den Vorteil, dass die Temperatur-Regelung feinfühlig ausfällt, da die Messung an einem gewünschten Punkt erfolgt und nicht in unmittelbarer Nähe der Heizkörper. Für kleinere Räume wie beispielsweise das Gäste WC reicht ein einzelnes HT aus, da hier nicht so große Ansprüche auf eine exakte Regelung gelegt werden.